DIE REISEN
EUROPA
TÜRKEI
Februar 2003 - eine echte Kulturreise in die Türkei - Flug ins Land, dann Bustour
Die Stationen : Pergamon, Troja, Istanbul, Bursa, Pamukkale, Aphrodisias, Ephesos
Das war täglich volles Programm, früh aufstehen, lange unterwegs - aber auch unendlich viel sehen.
Pergamon

Gerade wir Berliner haben ja eine besondere
Beziehung zu diesem Ort, steht doch in unserem Pergamon-Museum der weltberühmte
Pergamon-Altar.
Die antike Griechische Stadt stammt aus dem 8. Jahrhundert v.Chr., der Altar
vermutlich aus der Zeit um 200 v.Chr.

Teile der ausgegrabenen Tempelanlage auf dem Burgberg


Faszinierend feine Reliefarbeiten an diesen antiken Säulenkapitelen
Troja

Diese Nachbildung des allseits bekannten Trojanischen Pferdes überzeugte mich nicht besonders - aber vielleicht lag es auch am schlechten Wetter

Troja war schon um 3000 v.Chr. besiedelt und
wurde 1873 von Heinrich von Schliemann "wiederentdeckt", sein wohl berühmtester
Fund :
Der Schatz des Priamos

Sophia Schliemann mit dem "Großen Gehänge" aus dem Schatz

Auf dem ausgegrabenen Gebiet sind bis heute zehn Siedlungsschichten aus unterschiedlichen Epochen entdeckt worden.
Istanbul

Sultan Ahmed Mosche - die Blaue Mosche von 1616, die ihren Namen wegen der vielen blauen Fliesen im Innenraum trägt.

Das andere berühmte Bauwerk : Die Hagia Sofia, einst byzantinische Kirche, dann Mosche und heute Museum

Die Kuppelbasilika aus dem 6. Jahrhundert,
Bild - Arild Vagen

Natürlich besuchten wir auch orientalische Basare

Diese Gewürzvielfalt verführt zum Kauf

Ein Paradies an Süßigkeiten

Aber auch Dinge des täglichen Bedarfs findet man dort

Dolch aus dem Topkapi-Museum (Verdeckte Aufnahme bei
Fotoverbot)

Die Bosporus-Brücke von 1973 verbindet Europa mit Asien in 64
m Höhe, damit auch große Schiffe und Flugzeugträger hindurch passen
Bursa - die Seidenstadt
Sie ist die viertgrößte Stadt der Türkei -mit zwei Millionen Einwohnern. Wir besuchten eine alte Karawanserei und Seidenhändler


Pamukkale
Die weltberühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale sind wirklich einen Besuch wert. Das Erlebnis steigert sich noch bei schönen Sonnenwetter.

Das Quellwasser ist mit
Calciumhydrogencarbonat gesättigt. Beim Austreten entweicht durch den
Druckabfall Kohlendioxid, wodurch die Löslichkeitsgrenze von Calciumcarbonat
überschritten wird, das in Form von Travertin ausfällt. Pro Sekunde werden 250 l
Thermalwasser (ca. 30 °C) ausgeschüttet, d. h. täglich 21600 m³. In einem Liter
sind 2,2 g Kalk gelöst, der zum Teil ausgeschieden wird; die tägliche Menge
könnte damit maximal 48 Tonnen erreichen, tatsächlich ist es deutlich weniger.
(Quelle : Wikipedia)

Wenn man genau hinschaut, sieht man in den Terrassen Menschen
herumkraxeln. Das ist heute zum Glück verboten, denn die Schäden durch
abertausende Touris waren immens.

Auch im Abendlicht beeindruckend

Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des Taurus-Gebirges
Aphrodisias
Antike Stadt in der Landschaft Karien
besiedelt seit 3000 v.Chr. - Blütezeit jedoch während der Römerkultur.
Viele Bauten wurden durch die Marmorbrüche in der Gegend ermöglicht.
Tetrapylon

Die Bauwerke waren oftmals im Zentrum römischer Städte als
Betonung von Straßenkreuzungen aufgestellt. Sie bestehen aus vier Gruppen von
jeweils vier Säulen, über denen Architrave einen Dachkranz bilden. Gut erhaltene
Beispiele finden sich vor allem im Osten des römischen Reiches.
Aphroditetempel

Das Stadion

Ephesos
Im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens. Einst Hafenstadt, heute verlandet in weit landeinwärts. Siedlungsbeginn um 5000 v.Chr., Blütezeit während der Griechen und Römer bis ins 6. Jahrhundert

Beeindruckend die antike Allee mit Blick auf die Bibliothek

Celsus Bibliothek von 125 n.Chr. in der ca. 12000 Bücher in
Rollenform vorhanden waren
Für uns war es eine lehrreiche und
interessante Reise. Unser Reiseführer brachte uns viel von den alten Kulturen
näher, wie auch einiges aus dem heutigen Leben in der Türkei.
Er hielt sich streng, fast preußisch, an seinen Reiseplan, egal was für Wetter
herrschte. So war dann mancher Ausflug nicht ganz so lustig - man kann es uns
ansehen.
