DIE REISEN
Deutschland - Schmetterlingspark Wittenberg und Altstadt Wittenberg
Am 21.September 2010 wurden wir von unserer lieben Nachbarin zu einem Ausflug eingeladen.
Zunächst ging es zum Schmetterlingspark Wittenberg :
In einer sehr ansprechend gestalteten Anlage schwirren einem die Falter zu dutzenden um die Nase - absolut sehenswert :
Lasst die Aufnahmen auf Euch wirken !
Natürlich kenne ich nicht alle Namen dieser tollen Tiere, doch faszinieren sie auch ohne !
Dann ging es weiter zur Wittenberger Altstadt, natürlich zur Schlosskirche mit Luthers Thesen....
Wittenbergs erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1174 (Graf von Wittburc), allerdings gab es hier schon Orte seit ca. 950. 1502, die Stadt hatte nun ca. 2000 Einwohner, wurde die Universität Wittenberg gegründet, der Buchdruck wurde etabliert und die Stadt nahm eine aufstrebende Entwicklung. Lucas Cranach (der Ältere) und Martin Luther wurden davon angezogen und ließen sich in Wittenberg nieder
Die Schlosskirche (links) kennt jedes Kind durch Luthers 95 Thesen vom 31. Oktober 1517, doch der Bau hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Die Urform der Kirche wurde 1506 fertig gestellt, sie ist auf Zeichnungen von Lucas Cranach zu finden. Im Siebenjährigem Krieg wurde die Kirche 1760 beschossen und brannte nieder. 1770 wurde die Schlosskirche wieder aufgebaut, um bereits 1814 während der Freiheitskriege erneut Opfer der Flammen zu werden. Das heutige Bild der Kirche entstand von 1883 bis 1892 im neugotischen Stil.
Rechts die Stadtkirche, in der Luther predigte, sie stammt aus der Zeit von 1412 bis 1439. Den Altar gestaltete Lucas Cranach im Jahre 1556. In dieser Kirche feierte Luther erstmals die Heilige Messe in Deutscher Sprache. Zu erwähnen sind auch drei der vier Glocken in den Türmen, sie wurden 1422, 1583 und 1635 gegossen
Das berühmte Portal der Schloßkirche, auf dem heute die 95 Thesen in Metall gegossen sind
Das Innere der Schlosskirche und Luthers Bildnis
Ja, zum Herren muss man aufschauen....
Interessante Altstadtansichten
Schlossgasse und Rathaus, welches 1541 fertig gestellt wurde.
Rechts das Marktschlösschen
Der malerisch gelegene Brauhof
Lest selbst !
Zu einem möglichen Restaurantbesuch in Wittenberg noch ein Warnhinweis :
Im Internet wird das Restaurant : HAUS DES HANDWERKS vielfach als das Beste der Stadt angepriesen. Wir sind diesem Hinweis gefolgt und haben dort zu Mittag gegessen. Von drei Gerichten waren zwei ordentlicher Durchschnitt, die Portion Tafelspitz war bei 13,80 Euro arg klein geraten, die Möhren zu wenig gegart und steinhart. Ein Schnitzelgericht erwies sich als Reinfall, das Fleisch zaddelig, das auf dem Schnitzel garnierte Spiegelei zerfleddert und der Salat wies auch die Strünke auf, von dem angepriesenen Himbeer-Balsamico war zudem nichts zu schmecken. Kurzum, dieses Haus verdient zu den von uns probierten Gerichten gar keine Empfehlung, allerdings war das Personal recht freundlich und nahm sich die Zeit, uns ein wenig über Wittenbergs Geschichte zu erzählen. Unsere von der Tourist-Info erhaltenen Gutscheine (2 Euro Nachlass je Gericht) wurden nicht akzeptiert, sie wären veraltet und nicht mehr gültig............
Zum Abschluss Kaffee am Elbufer in den Elbterrassen bei der Fähre Wörlitz - ein alles in allem sehr schöner Tag !