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ISLAND - HISTORISCHER ÜBERBLICK
Islands Entdecker
Zwar wissenschaftlich nicht gesichert, doch sehr wahrscheinlich ist, das Island viel früher als 874 besiedelt wurde.
Pytheas von Massilia 345-325 v.Chr.
Nach seinen Aufzeichnungen ist er auf seiner
20 jährigen Forschungsreise bis an die Treibeisgrenze gelangt, über
Marseile, Gibraltar, iberische und gallische Küste, Cornwall (Zinnland)
und Schottland.
Er will das sagenhafte Land gefunden gaben, in dem die Sonne nie untergeht.
Dabei kann es sich um Island, Jan Mayen, die Bäreninsel oder Spitzbergen
gehandelt haben, alle liegen im Bereich der Treibesgrenze.
Die Römer
Sicher ist, dass man ab 1905 Münzfunde machte,
die zu den nacheinander herrschenden Kaisern
Aurelius (270 n.Chr.)
Tacitus 275-276
Probus 276-282
Diocletian 284
gehörten. Man geht davon aus, dass römische Seefahrer die Insel entdeckten, als sie auf dem Wege nach England vom Kurs abkamen.
Christliche Kelten aus Irland
Diese suchten ab dem 5. Jahrhundert einöde Gegenden um sich ungestört ihrem Glauben widmen zu können. Sie befuhren den Nordatlantik mit Lederbooten und der Heilige Brendan (6. Jahrh.) berichtet von einem Vulkanausbruch. Dies deutet auf die Sichtung von Island hin.
Irische Mönche
Die Existenz irischer Mönche auf Island, den
Färöern und den Shetlands ist seit dem 8. Jahrh. nachgewiesen. In der
isländischen Sprache haben sie Spuren hinterlassen.
Es ist nicht bekannt, was aus dem Mönchen wurde, als die Wikinger auf Island
siedelten. In den Sagas heißt es, sie hätten fluchtartig das Land verlassen. Es
ist aber auch sehr gut möglich, dass sie einem Gemetzel zum Opfer fielen, wie es
seinerzeit für Wikinger üblich war.